Was Triathlon uns für Projekterfolge lehrt!

Viele schrecken erst einmal zurück, wenn sie das Wort „Triathlon“ hören. Sie haben Schwimmen, Radfahren und Laufen über nicht unerhebliche 51,5km (Olympische Distanz) 113km (Mitteldistanz/Ironman 70.3) oder gar 226km (Langdistanz/Full Ironman) vor Augen. Aber gerade weil es nicht einfach ist, macht das den Reiz aus – Und es gibt viel zu lernen. Das Gelernte kann jeder dann auch im Beruf nutzen. Mich hat es enorm weitergebracht.

Auch große Projekte fangen mit einem ersten Schritt an

Am Anfang steht die Analyse, dass etwas verändert und verbessert werden soll. Mag es der Konkurrenzdruck sein oder das Gefühl, die Kunden erwarten mehr als das bisherige Angebot oder die Rahmenbedingungen ändern sich und man muss agil reagieren. Aber beim Sport ist es wie im Beruf: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Im Triathlon geht einem schnell die Puste aus, wenn man einfach drauflos läuft. So kommt man nicht ans Ziel. „Einfach mal machen!“ kann schnell in die falsche Richtung führen.

Gute Vorbereitung ist alles

Ein Triathlon-Wettbewerb will gut geplant und vorbereitet sein. Schon Monate vorher wird überlegt, wie man trainiert, welche Zeit in Schwimmen, Radfahren und Laufen investiert wird. Dabei gibt es verschiedene Strategien: Ausdauer aufbauen, Stärken weiter stärken, Schwächen beheben oder in allen Bereichen ein (Mindest-)Ziel erreichen. Die eigene Leistungsfähigkeit, aber auch der Enthusiasmus und der Einsatzwille muss realistisch eingeschätzt werden, um erreichbare Ziele zu definieren.

Auch gelungene Projekte brauchen eine gute Planung. Der Projektleiter muss einschätzen, was realistisch ein Ziel in einem bestimmten Zeitraum mit einem gewissen Ressourcenaufwand zu erreichen ist. Zu geringe Ziele sind nicht ambitioniert genug, unerreichbar hohe Ziele bedeuten oft genug ein Scheitern. Realismus gepaart mit Ambitionen sind im Sport wie im Beruf die richtige Mischung!

Unterstützung für den Erfolg holen

Egal wie gut ein Triathlet ist, es ist immer gut, einen Trainer (oder eine Trainerin) zu haben. Der Blick von außen bringt Verbesserungsmöglichkeiten. Der Trainer verfügt über Erfahrung, kann gezielt Tipps geben sowie Weiterentwicklungspotentiale identifizieren und bringt auch eine verbesserte Trainingsplanung beisteuern, um Fehler und Fehlentwicklungen vorzubeugen, die dem Sportler meist so nicht bewusst gewesen wären.

Bei der Projektplanung und -umsetzung sieht es ähnlich aus: Ein Projekt wird durch den Blick von außen bereichert. Ein unabhängiger Consultant bringt seine Erfahrung ein, hinterfragt Dinge, gibt Tipps und Verbesserungsvorschläge. Er schätzt die Zeitplanung und Ressourcenzuordnung aus einem anderen Blickwinkel ein und identifiziert Schwachstellen, bevor sie zum Hindernis werden.

Alles muss ineinander greifen

Triathlon ist auch eine Materialschlacht. Ein gutes Triathlon-Fahrrad, ein Neoprenanzug zum schnelleren Schwimmen oder gute Laufschuhe sind immens wichtig. Wer meint, einfach nur das Teuerste zu kaufen ist der richtige Weg, der irrt. Es geht darum, mit einem gegebenen Budget, den besten Mix zusammenzustellen, der auf einen selber optimal abgestimmt ist. Und es macht Sinn, ggfs. etwas beim Kauf einen Neoprenanzugs zu sparen, das dann z.B. in bessere Laufschuhe investiert wird.

In Projekten muss die Abwägung auch getroffen werden: Ein gut eingespieltes Team ist erfolgreicher als viele schwierige „High-Performer“ – mehr Miteinander, Rücksichtnahme und Gemeinschaftsgefühl bringt mehr als vereinzelte Spitzenleistungen ohne Rücksicht auf den Kollegen.

Der Teufel steckt im Detail

Wenn der Triathlon-Wettbewerb ansteht, zahlt sich eine gute Vorbereitung aus. Sie ist allerdings nur die halbe Miete. Auch für Eventualitäten muss man gerüstet sein. Erwischt einen ein Platten während der Fahrt mit dem Rad, muss ein Pannenset bei sein, um schnell zu reparieren und wieder durchzustarten. Aber auch Rückschläge müssen verkraftet werden: Die Konkurrenz ist stärker als erwartet, der Gegenwind bläst heftiger – hier gilt es, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und entsprechend zu reagieren. Kann ich gegen die Konkurrenz nochmal „nachlegen“ oder radle ich aufgrund des Gegenwinds nicht zu hart, um dann beim Laufen Zeit wieder aufzuholen? Der erfahrene Triathlet hat Situationen bereits vorher durchgespielt und für so etwas einen „Plan B“ bereit.

Die Parallelen zu Projekten sind auch hier offensichtlich: Die Planung wird in der Umsetzung durch Unwägbarkeiten immer wieder in Frage gestellt und man muss die richtigen Antworten haben. Einfach „Augen zu und durch“ hilft nicht. Die Anpassung der Umsetzung an neue Gegebenheiten ist ebenso erforderlich wie ein „Plan B“, wenn man mit der bisherigen Vorgehensweise nicht weiterkommt.

Der Erfolg hat viele Väter und Mütter

Kommt der Triathlet dann glücklich ins Ziel und hat seine Vorgaben erreicht, gilt es sich zu Recht zu freuen, aber auch allen, die daran beteiligt waren, Respekt zu zollen. Trainer, der Physiotherapeut, die Familie, aber auch die Radmechaniker, die Laufschuhberaterin haben alle ihren Teil zu Erfolg beigetragen. Dies sollte man nicht vergessen!

Bei einem erfolgreichen Projektabschluss stehen auch oft nicht alle im Rampenlicht, die Ihren Teil dazu beigetragen haben. Es ist aber wichtig, sie alle zu wertschätzen, damit sie heute und morgen am Erfolg weitermitarbeiten. Die Rückmeldung, dass ihr Beitrag gesehen wird, ist wichtig!

Fazit

Seit vielen Jahren bin ich aktiver Hobby-Triathlet. Die gesammelte Erfahrung hat mich in vielen Projekten im Beruf weiter voran gebracht. Neben meiner fachlichen Ausbildung und meiner Berufserfahrung ist dies ein dritter Pfeiler, auf den ich nicht verzichten möchte und der mich bereichert.

Gerne bieten wir Ihnen die Möglichkeit, gerne eigene Szenarien sowie Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren und Sie im Rahmen unserer Potentialanalyse und strategische Planung – DTPA zu unterstützen. Dabei arbeiten wir gerne mit Ihnen in allen Bereichen von der Ideenentwicklung über die Planung bis hin zur Realisierung zusammen.

Vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch (gerne auch als Videokonferenz) per eMail unter martin.arnold@dtpa.tech oder per Handy 01573/3706464.